Wissenschaftlicher Beweis
Um nicht mit der Begrenztheit seiner Arbeitsweise konfrontiert zu werden, reduziert der Verstand die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten. Auf diese Weise erschafft er die Illusion, dass das gesamte Universum rein rational kontrollierbar sei. Die Wissenschaft ist ein rein rationales Erkenntnisprinzip. Sie unterliegt den gleichen Beschränkungen wie der Verstand selbst. Sie akzeptiert nur das als wahr, was in einem wissenschaftlichen Sinne bewiesen werden kann. Wissenschaftlich beweisen lassen sich aber nur solche Zusammenhänge, die vollständig über die äußeren 5 Sinne wahrnehmbar sind. Was nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, gilt als unwissenschaftlich, was soviel bedeutet wie lächerlich, dumm und gefährlich.
Die wachsenden Krisen und Probleme lassen sich aber nur überwinden, indem der Verstand seine Begrenzungen anerkennt und den nicht-rationalen Teil der Psyche wieder in seiner Funktion zulässt. Um das zu erreichen, geht es im Folgenden um den wissenschaftlichen Beweis eines Zusammenhangs, der eigentlich gar nicht beweisbar ist:
Es geht darum, die Existenz des Bewusstseins und seines Einflusses auf die Materie zu beweisen. Der menschliche Körper ist der Teil der Materie, der am nächsten am Bewusstsein dran ist und auf den sich der Einfluss des Bewusstseins deshalb am stärksten auswirkt (Evolution). Deshalb lässt sich der Einfluss des Bewusstseins auf die Materie am leichtesten anhand seines Einflusses auf den menschlichen Körper beweisen.
Dass das Bewusstsein über die äußeren 5 Sinne nicht wahrnehmbar ist, macht diesen Beweis eigentlich unmöglich. Im wissenschaftlichen Weltbild muss eine materielle Wirkung eine materielle Ursache haben oder sie gilt als zufällig. Möglich wird der Beweis erst dadurch, dass das körperliche Verhalten in den Zusammenhang mit einbezogen wird:
Die gestrichelten Pfeile markieren Zusammenhänge, die sich der äußeren Sinneswahrnehmung entziehen. Die durchgezogenen Pfeile sind der Sinneswahrnehmung jedoch zugänglich.
Der rationale Verstand blockiert beim Menschen die positive Entwicklung (Evolution) aus Unkenntnis der Zusammenhänge. Dafür produziert er unbewusst um so mehr negative Entwicklungen. Negative Entwicklungen laufen schneller ab als positive. Deshalb gibt es beim Menschen mehr negative als positive Entwicklungen und sie fallen auch noch wesentlich deutlicher aus. Die meisten negativen Entwicklungen werden als Krankheiten wahrgenommen. Der Beweis basiert deshalb darauf, für bestimmte als unheilbar geltende Krankheiten nachzuweisen, dass es ein verursachendes Verhalten gibt, welches der Krankheit eindeutig zugeordnet werden kann.
Nun gibt es das auf rationaler Ebene bereits reichlich: Krankheiten, die durch ein (rational) falsches Verhalten verursacht werden, z.B. "Rauchen verursacht Krebs." Deshalb ist es zunächst wichtig zu verstehen, inwiefern es im Folgenden um eine vollkommen andere Art von Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlichen Wirkungen geht. Vergegenwärtigen wir uns zunächst das rationale Schema, eines "falschen" Verhaltens. Im wissenschaftlichen Weltbild müssen materielle Wirkungen materielle Ursachen haben, ansonsten werden sie "dem Zufall" zugeschrieben. Ein rational "falsches" Verhalten löst deshalb eine materielle Ursache aus, die eine negative materielle Wirkung zur Folge hat. Der Körper ist dabei ein materielles Element, das mit anderen materiellen Elementen interagiert. Der Verstand steuert den Körper auf der Grundlage materieller Gesetzmäßigkeiten:
In diesem Beweis geht es aber um einen nicht materiellen Zusammenhang: Es wird ein körperliches Verhalten mit einer körperlichen Wirkung in Zusammenhang gebracht, ohne dass es eine materielle Verbindung zwischen beidem gibt. Der Verstand würde diesen Zusammenhang schon deshalb nicht herstellen, weil er das körperliche Verhalten mit einem ganz anderen Ziel in Gang gesetzt hat. Wenn es ein körperliches Verhalten gibt, dann wird auf rationaler Ebene auch ein materielles Ziel damit verfolgt. Dieses Ziel wird aber nicht erreicht. Stattdessen wird nun plötzlich eine andere, äußerst unangenehme Wirkung mit dem Verhalten in Zusammenhang gebracht, die dem Verstand bisher zufällig entstanden zu sein schien. Für den Verstand entstammen das Verhalten und die Wirkung aus vollkommen unterschiedlichen Welten:
- Die bewusste Ebene des Verstandes ist im Bild schwarz dargestellt. Sie entspricht der rationalen Verhaltenssteuerung des Verstandes: Basierend auf materiellen Gesetzmäßigkeiten werden unter Einsatz des Körpers materielle Wirkungen angestrebt.
- In diesem Fall wird die materielle Wirkung aber nicht erzielt. Stattdessen kommt es zu einer anderen Wirkung, die aus rationaler Sicht zufällig ist und absolut nichts mit dem Verhalten zu tun haben kann. (im Bild rot dargestellt)
- Bewiesen werden soll der im Bild grün gestrichelt dargestellte Zusammenhang. Dieser Zusammenhang verweist auf die Existenz des Bewusstseins und seines Einflusses auf die Materie (im Bild grau dargestellt).
Der Verstand versucht, eine Gesetzmäßigkeit anzuwenden, erreicht sein Resultat aber nicht, weil die Aufmerksamkeit vom Verstand unbemerkt die Gesetzmäßigkeit verändert und zwar so, dass es dem angestrebten Ziel entgegenwirkt.
Diesen Widerspruch zwischen angestrebtem Ziel und tatsächlicher Wirkung gibt es nur bei einer negativen Umkehrung des Prozesses (Sündenfall). In der positiven Ausprägung der Evolution wirkt beides in die gleiche Richtung: Die Wirkung des Bewusstseins macht dann das rational angestrebte Ziel überhaupt erst möglich.
Die nicht-rationalen Teile der Psyche würden den gesuchten Zusammenhang ganz direkt und selbstverständlich herstellen . Sie werden aber vom Verstand unterdrückt. Deshalb braucht es eine Art "rationale Eselsbrücke", die der Verstand gehen kann: Die Kette der Schlussfolgerungen läuft dabei wie folgt ab:
- Krankheiten schränken Verhalten ein. Worin bestehen die durch die Krankheit erzwungenen Verhaltenseinschränkungen? Das ist eine veränderte Perspektive in der Sicht auf Krankheiten. Normalerweise wird nach materiellen Ursachen gesucht (Bakterien, Gene, Umwelteinflüsse usw.)
- Hat vor dem Auftreten der Symptome bereits eine rein psychisch bedingte Verhaltenseinschränkung existiert, die zur erzwungenen Verhaltenseinschränkung identisch ist?
- Aus 1 und 2 ergibt sich jetzt 3: Der Zusammenhang zwischen einem körperlichen Verhalten und den Krankheitssymptomen - ein Zusammenhang, den es aus rationaler Sicht eigentlich nicht geben darf. Ein körperliches Verhalten wird mit Krankheitssymptomen in Zusammenhang gebracht, aber es gibt keine materielle Verbindung zwischen beidem.
- Wie ist die Verhaltenseinschränkung in der Psyche entstanden? Das lässt sich nicht direkt beobachten, aber in einigen Fällen liegt es dennoch klar auf der Hand.
- Damit ist der zu beweisende Zusammenhang hergestellt.
Wenn man diesen Beweis führen möchte, muss man sich der enormen Hürden bewusst sein, die den Verstand davon abhalten, diesen Zusammenhang wahrzunehmen und anzuerkennen:
Das gegenwärtig vorherrschende Weltbild schließt die Existenz solcher Zusammenhänge aus. Wenn man diesen Zusammenhang anerkennt, lässt sich das wissenschaftliche Weltbild in seiner gegenwärtigen Form nicht aufrechterhalten.
Der Verstand erfährt die Begrenztheit seiner Arbeitsweise, was Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht auslöst.
Die persönlich Betroffenen stürzt es in teilweise extreme Schuldgefühle. Zuvor war ja "der Zufall schuld" und nun sollen sie das auf einmal selbst gewesen sein?
Der Verstand wird ganz grundsätzlich damit konfrontiert, eine riesige Vielzahl an negativen Wirkungen selbst hervorgebracht zu haben, die bisher dem Zufall untergejubelt werden konnten.
die paradoxe Ursache-Wirkung-Vertauschung: Das verursachende Verhalten wird von einer negativen Zukunftsprojektion des Verstandes angetrieben. Das heißt, der Verstand sieht eine negative materielle Entwicklung voraus, die es in der Realität eigentlich nicht gibt. Der Verstand hält sie aber für absolut real. Wenn die ersten unbewusst vom Verstand selbst hervorgebrachten Symptome auftauchen, sieht der Verstand das als Bestätigung seiner negativen Annahmen. Die reale negative Entwicklung bestätigt für den Verstand seine falsche Sicht auf die Realität. Und umso mehr die negative Entwicklung fortschreitet, umso mehr fühlt sich der Verstand bestätigt und umso mehr verstärkt er das Verhalten, welches die negative Wirkung eigentlich hervorbringt - eine sich selbst verstärkende Spirale negativer Entwicklung.
Für den Verstand bestätigt sich in der negativen Entwicklung einfach nur die negative Erwartung, die er sowieso hatte.
Die eigene Urheberschaft wird in eine äußere, vom eigenen Ich abgespaltene, angeblich objektive materielle Realität projiziert.
Der Beweis erstreckt sich über 3 Wahrnehmungsebenen:
die innerpsychische Entstehung des Verhaltens:
Diese Ebene ist mit wissenschaftlichen Methoden gar nicht zu erfassen, da innerpsychische Prozesse den äußeren Sinnen nicht zugänglich sind. Allerdings gibt es einige Beispiele, bei denen die innerpsychische Verhaltensentstehung so klar auf der Hand liegt, dass sie unzweifelhaft aus dem körperlichen Verhalten geschlossen werden kann.
das körperliche und damit äußerlich sichtbare Verhalten:
Am besten lässt sich Verhalten in einem Versuchsaufbau untersuchen, wo es beliebig reproduziert werden kann. Man stelle sich die schiefe Ebene aus dem Physikunterricht vor oder auch einen Teilchenbeschleuniger. Für menschliches Verhalten kommt dieser Weg aber nicht infrage. Das Verhalten muss irgendwie auf eine Weise erfasst werden, die das Leben der "Beobachtungsobjekte" nicht beeinträchtigt. Erschwerend kommt hinzu, dass sichtbare körperliche Veränderungen und erst recht genetische Veränderungen erst nach sehr langen Zeiträumen eines bestimmten Verhaltens eintreten. Die "Menge" (Zeitraum / Intensität) eines menschlichen Verhaltens ist messtechnisch kaum zu erfassen. Normalerweise untersucht die Wissenschaft das messbare Verhalten von Materie, das sich entweder mit Messgeräten erfassen und in Zahlen exakt ausdrücken lässt oder sich ganz eindeutig auf eine materielle Wirkung bezieht.
die materiellen Veränderungen des Körpers inklusive der Gene:
Die Untersuchung der Materie ist die eigentliche Domäne der Wissenschaft.
Die Einschränkungen bei der Erfassung innerpsychischen und körperlichen Verhaltens führen dazu, dass sich viele Fälle mit wissenschaftlichen Methoden gar nicht oder nur eingeschränkt erfassen lassen. Dass sich etwas mit wissenschaftlichen Methoden nicht oder nur unvollkommen erfassen lässt, bedeutet nicht, dass es falsch ist oder nicht existiert. Diesen Hinweis kann man gar nicht oft genug wiederholen, weil die Wissenschaft ja etwas anderes suggeriert, um so unausgesprochen ihren Absolutheitsanspruch durchzusetzen, das einzige legitime Erkenntnisprinzip zu sein.
Es folgen eine Reihe von Beispielen: